Novag goes Austria
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Novag goes Austria

Das französische Unternehmen Novag SAS, Spezialist von Direktsaat-Technik, stellt erstmals auf der agraria, der österreichischen Leitmesse für Land- und Forstwirtschaft, aus. Die agraria 2022 findet vom 23. bis 26. November in Wels statt. Novag präsentiert sich im Themenbereich Ackerbau und Grünland, der den größten Teil der Messefläche einnimmt. Dort geht es u. a. um alternative Bodenbewirtschaftungskonzepte und moderne Grünlandbewirtschaftung – Themen, in denen Novag mit seiner Direktsaat-Technik zu Hause ist.

Konservierende Landwirtschaft schützt vor Trockenheit und Bodenerosion
„In der österreichischen Landwirtschaft wächst das Bewusstsein für die Bedeutung von Bodengesundheit und organischen Stoffkreisläufen. Parallel beobachten wir ein steigendes Interesse am Ackerbausystem der konservierenden Landwirtschaft, das Kern unserer Unternehmensphilosophie und unserer Sätechnik ist“, sagt Ramzi Frikha, CEO and Export Manager bei Novag.
Konservierende Landwirtschaft bzw. Conservation Agriculture (CA) basiert auf drei Hauptprinzipien (Definition FAO): eine minimale mechanische Bearbeitung des Bodens im Rahmen festgelegter Grenzwerte, eine organische Mulchbedeckung von mindestens 30 % unmittelbar nach der Aussaat sowie eine Vielfalt an Kulturpflanzen, die mindestens drei Arten in der Fruchtfolge umfasst.
Der Verzicht auf jegliche Bodenbearbeitung und das Arbeiten mit vielseitigen Fruchtfolgen und dichten Mulchschichten schützt den Ackerboden vor Austrocknung. Zusätzlich können Ackerflächen in erosionsgefährdeten Gebieten wie Hanglagen vor Wasser- und Winderosion geschützt werden. „Das funktioniert allerdings nur mit Direktsaat und mit Technik, die diesen ausgesprochen hohen Anforderungen gewachsen ist. Genau für solche harten Einsätze ist unsere Direktsaattechnik entwickelt“, betont Ramzi Frikha.



Markteintritt in Österreich
Die Teilnahme an der agraria 2022 ist für Novag ein strategischer Schritt im Rahmen des Markteintritts in Österreich. So wird Novag im Frühjahr 2023 die erste Maschine, eine Novag T-ForcePlus 350 mit 3 m Arbeitsbreite nach Niederösterreich ausliefern.
„Im Rahmen unserer Demo-Tour 2022 sind wir auch in diesem Jahr Vorführungen bei mehr als 20 österreichischen Landwirten gefahren und haben von ihnen sehr positives Feedback bekommen“, berichtet Lucas Zickermann. Er ist Sales und Product Manager bei der Novag GmbH, der ersten Novag-Niederlassung, die kürzlich in Hannover, Deutschland, gegründet wurde. Von dort aus koordiniert sein Team Marketing, Vertrieb und Kundendienst für den österreichischen und europäischen Markt und stellt eine Ersatzteilversorgung sicher.
„Mit dem Messeauftritt wollen wir unsere Präsenz in Österreich ausbauen und mit weiteren potenziellen Kunden und neuen Partnern für Vertrieb und Service in Kontakt kommen. Ihnen bieten wir ein Zukunfts-Paket aus ackerbaulichem Know-how-Aufbau zum CA-System und der besten Direktsaat-Technik“, sagt Ramzi Frikha.



Novag T-SlotPlus-System
Einzigartig ist das Funktionsprinzip Novag T-SlotPlus. Es sorgt für eine besonders gute Saatgutablage im Boden, ohne diesen wesentlich zu bewegen. Herzstück ist das speziell geformte Säschar. Statt einer V- oder U-Form schneidet es ein umgekehrtes T in den Boden. Eine vorgelagerte gezackte Scheibe schneidet Aufwuchs oder Stoppel und öffnet den Boden. Dahinter liegen zwei getrennte Säschare, die eine Saatrille freiräumen. Sie verfügen jeweils über einen Auslass, über den wahlweise Saatgut oder Dünger im optimalen Abstand voneinander platziert werden können.
Dank des hohen Schardrucks von bis zu 500 kg je Säschar garantiert das T-SlotPlus System auch bei schwierigen Direktsaat-Bedingungen mit starkem Biomasseaufwuchs eine optimale Ablage. In Kombination mit nachlaufenden schrägen Andruckrollen und der automatischen Schardruckregelung IntelliForcePlus garantiert die T-Form der Säschare zudem einen gut geschlossenen Saat-Schlitz. Damit hat das abgelegte Saatgut selbst bei Trockenheit immer optimalen Bodenkontakt und ist zudem vor Schnecken- und Vogelfraß besser geschützt.
Ab Werk stehen Reihenabstände von 16,67 cm, 18,75 cm und 25 cm zur Auswahl, so dass sich die Novag auch für Betriebe mit Hack- und Striegeltechnik eignet. Die Saattiefe lässt sich individuell von 1 cm bis 8 cm einstellen. Für die gleichzeitige Dosierung mehrerer Saatgüter bzw. Dünger lassen sich alle Novag Direktsaat-Maschinen mit bis zu 4 Tanks ausstatten.



Maschinen- und Arbeitserledigungskosten reduzieren
Potenzial sieht Novag mit seinem Produktprogramm von 1,5 bis aktuell 9 m genauso in der Eigenmechanisierung kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe wie beim großflächigen überbetrieblichen Einsatz durch Maschinenringe und Lohnunternehmen. „Den Landwirten werden wir ab dem Frühjahr 2023 mit der Novag T-ForcePlus 250 eine zusätzliche, besonders kompakte und leichtzügige Baureihe mit niedrigem Schwerpunkt und neuartigem Ballastierungssystem anbieten. Um auch der steigenden Nachfrage im Segment der Großmaschinen gerecht zu werden, wird das Portfolio zukünftig durch die Novag T-ForcePlus 950X mit 10 m Arbeitsbreite erweitert. Die Zielgruppe sind Großbetriebe auf den internationalen Märkten, insbesondere in Osteuropa, Ozeanien und neuerdings auch Afrika. Jeder Anwender, unabhängig von Betriebsgröße und praktiziertem Anbausystem, reduziert mit der Direktsaat seine Maschinen- als auch seine Arbeitserledigungskosten deutlich und verbessert zeitgleich die Bodenqualität“, sagt Lucas Zickermann.



Auf der agraria in Wels stellt das Novag-Vertriebs-Team aus Deutschland eine Novag T-ForcePlus 150 aus. Halle 18, Stand 120