Doppel-Premiere: Launch der NEUEN Novag T-ForcePlus 250 auf dem ERSTEN Novag-Presseevent
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Doppel-Premiere: Launch der NEUEN Novag T-ForcePlus 250 auf dem ERSTEN Novag-Presseevent

Novag lädt zum ersten Presseevent ein und stellt einem exklusiven Kreis Deutscher und Schweizer Fachpressevertreter die neue Direktsaatmaschine Novag T-ForcePlus 250 vor.

Das erste eigene Presseevent veranstaltete Novag auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf, Bayern, mit ausgezeichneten Präsentationsmöglichkeiten in Theorie und Praxis. So schickte das Novag-Team neben der neuen Novag T-ForcePlus 250 mit 3m Arbeitsbreite und 12 Scharen auch die kleine Schwester Novag T-ForcePlus 150 und die größere Schwester Novag T-ForcePlus 350 in den Feldeinsatz. Auf einer Zwischenfruchtfläche legten alle drei Modelle Mais auf 50 cm Reihenabstand. Parallel wurde mit dem Säschar ein organischer Dünger auf Zuckerrohrbasis als Starthilfe für den Mais ausgebracht.

 

Kreuzschlitz-Säschar Novag T-SlotPlus
Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Agrarjournalisten dem Kreuzschlitz-Säschar Novag T-SlotPlus, das Herzstück aller Novag Direktsaatgeräte ist und das Novag weltweit exklusiv vertreibt. Cedric Köster erläuterte Funktion, Arbeitsweise (T-förmiger Saatschlitz) und die damit verbundenen Vorteile für die Keimbedingungen, das Wurzelwachstum und das Bodenleben.

 

Kundenstimmen
Neben den Fachredakteuren war auch ein Novag-Kunde geladen: Der Niederländer Peter Bouman bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit stark kupiertem Gelände in der Toskana, Italien, und stellt aufgrund intensiver Erosionsprobleme auf die Konservierende Landwirtschaft mit Direktsaat um. Er ist Kunde der ersten in Frankreich gebauten Novag T-ForcePlus 250 und sah seine Maschine im Rahmen des Presseevents zum ersten Mal.

 

Das neue Modell
Die Technik der neuen Novag T-ForcePlus 250 mit all ihren Funktionen und Ausstattungsoptionen erläuterte Cedric Köster, Customer Success Manager der Novag GmbH. Mit wählbaren Arbeitsbreiten zwischen 2 und 3 m schließt sie die bisherige Produktlücke zwischen den Modellen Novag T-ForcePlus 150 (1 – 2 m) und Novag T-ForcePlus 350 (3 m).

Es handelt sich um ein komplett neues, besonders kompakt konstruiertes Gerät, das speziell für kleinstrukturierte Landwirtsbetriebe in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt wurde. Die dortigen Herausforderungen sind neben kleinen Schlägen und Hanglagen schwere Böden, die bei Trockenheit im Sommer hart und im Herbst in der Regel nass und wenig tragfähig sind. Hier braucht es kompakte Direktsaattechnik, die im Sommer ausreichend Schardruck aber im Herbst nicht zu viel Gewicht mitbringt. „Das geht nur, indem wir bei feuchten Bedingungen Ballast abwerfen können“, sagt Ramzi Frikha, kreativer Kopf der Entwicklungsarbeit bei Novag.

Er hat die neue Novag T-ForcePlus 250 deshalb mit einem geringen Ausgangsgewicht und flexibel in der Ballastierung konstruiert. Sie bringt in der größten Ausführung mit 3 m Arbeitsbreite und der maximalen Anzahl von 12 Scharen leer nur 3,9 t auf die Waage und kann so selbst bei nassen Bedingungen im Herbst säen. Bei trockenen und harten Bodenbedingungen im Sommer lässt sich die Maschine nach Bedarf mit bis zu 1,95 t ballastieren. Der Novag T-ForcePlus 250 reicht je nach Scharanzahl eine Traktorleistung von 80-130 PS. Mehr zur neuen Maschine lesen Sie hier.

 

Meilensteine & Vertriebsziele
Ramzi Frikha ist nicht nur Entwicklungschef bei Novag, sondern auch Gründer, CEO und Export-Manager. Er präsentierte die Historie und Meilensteine seines Unternehmens von der ersten Idee in Neuseeland, entscheidenden Begegnungen und Partnerschaften, der Gründung als französisches Landtechnik-Start Up bis zum weltweit tätigen Direktsaat-Spezialisten, der Novag heute ist. Er betonte die besondere Bedeutung des deutschen Marktes für den bisherigen Unternehmenserfolg.

Lucas Zickermann, Sales und Product Manager der Novag GmbH, unterfütterte diese Erfolgsgeschichte mit Zahlen. Er verriet die mit dem Launch der neuen Novag T-ForcePlus 250 verbundenen Vertriebsziele für Deutschland und die neuen Märkte Österreich und Schweiz. So werden in Deutschland bis zum Sommer insgesamt 40 Maschinen laufen – eine Zielmarke, die Novag in diesem Markt zukünftig jedes Jahr erreichen will. In Österreich läuft seit April 2023 die erste Maschine, eine Novag T-ForcePlus 350. Hier sieht Lucas Zickermann mit der neuen Baureihe Novag T-ForcePlus 250 gute Chancen, innerhalb der nächsten zwei Jahre eine zweistellige Maschinenanzahl zu platzieren. Die neue Baureihe soll auch beim Markteintritt in der Schweiz helfen, wo Novag im Frühjahr bereits eine gesonderte Vorführtour für Kunden und potenzielle Vertriebspartner gefahren ist.

Mehr Informationen zu den Meilensteinen der Novag SAS und zum Vertriebskonzept für die DACH-Region lesen Sie hier.

In allen drei Ländern sieht Novag genauso in der Eigenmechanisierung kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe wie beim überbetrieblichen Einsatz durch Maschinenringe und Lohnunternehmen Potenzial für seine Direktsaattechnik.

 

Direktsaat & Conservation Agriculture
„Allen Novag-Kunden geht es letztlich um die Gesundheit ihrer Böden – Erosionsschutz, verbesserte Niederschlagsinfiltration und Tragfähigkeit“, fasste Maik Freitag, Sales and Field Engineer der Novag GmbH, zusammen. Zusammen mit Prof. Dr. Ulrich Groß, unabhängiger Experte für Landtechnik und Anlagentechnik an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, stellte er der Fachpresse allgemeine Grundlagen und neue Erkenntnisse zur Direktsaat und zum Anbausystem Conservation Agriculture (CA) bzw. Konservierende Landwirtschaft vor.

Beide Redner sensibilisierten die Pressegäste für den „richtigen“ Gebrauch dieser und ähnlicher Begriffe wie konservierende Bodenbearbeitung, regenerative Landwirtschaft oder Hybrid-Landwirtschaft. Sie seien zum Teil nicht klar definiert, würden deshalb beispielsweise die Interpretation wissenschaftlicher Arbeiten erschweren und dennoch zunehmend im Marketing der Agrarindustrie eingesetzt.

So erklärte Maik Freitag was sich hinter den Begriffen Regenerative Landwirtschaft und Regenerative Agricuture sowie Konservierende Landwirtschaft bzw. Conservation Agriculture verbirgt und Prof. Dr. Groß erläuterte die Unterschiede zwischen konventioneller und konservierender Bodenbearbeitung (Mulchsaat), Streifenbodenbearbeitung (Strip-Tillage für Reihenkulturen) und dem kompletten Verzicht auf Bodenbearbeitung (Direktsaat, No-Tillage). „Auch in konservierenden Anbausystemen mit Direktsaat findet Bodenbearbeitung statt, nur eben nicht mechanisch. Diese Aufgabe übernehmen dank vielfältiger Fruchtfolgen und Pflanzenrückstände die Wurzelsysteme der Pflanzen und Bodenlebewesen wie beispielsweise der Regenwurm“, sagte er.

Mehr zur Direktsaat und zum Anbausystem Konservierende Landwirtschaft bzw. Conservation Agriculture lesen Sie hier.

 

Persönlicher Kontakt & Netzwerken
„Wir freuen uns über ein erfolgreiches erstes Presseevent und danken für das große Interesse seitens der landwirtschaftlichen Fachpresse. Der persönliche Kontakt zu den Redaktionen ist uns wichtig, denn Netzwerken ist in der Direktsaat-Szene ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dazu laden wir alle Interessierten ein“, sagte Ramzi Frikha, Gründer, CEO und Export-Manager in Triesdorf.